Es war mal wieder einer dieser Sonntage, 4.30 Uhr, der Wecker brüllt dich an und Du fragst Dich, was mach ich hier eigentlich? Dann wird Dir aber schnell klar, ahhh, der Lost Place Virus, logisch. Also ging es mit meinem Freund Kai Rogler mal wieder ab auf die Autobahn. Ziel war diesmal einer der einst größten Militärflugplätze Europas, 1936 von der deutschen Luftwaffe erbaut und 1945 von den Sowjets übernommen.
Am Ort des Geschehens angekommen, waren wir zunächst von der Größe des Areals beeindruckt. Das sollte uns mal viele Kilometer an Laufstrecke bescheren, aber es lohnte sich. Zahllose Plattenbauten als Unterkünfte, Kompanie- und Kommandogebäude, Werkshallen und Hangars galt es zu erkunden. Beeindruckend waren gerade hier auch die vielen Überbleibsel an Dokumenten, alten Militär-Stiefeln und Co.. Trotz des teils starken Verfalls konnten wir uns eine ungefähre Vorstellung davon machen, wie das Leben damals hier ausgesehen haben muss. Kurzum, ein beeindruckender zeitgeschichtlicher Ort, der aber gerade wegen seiner Vergangenheit einen kleinen Schauer über den Rücken laufen lässt.
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